Stadtportrait

Die Stadt und ihre Ortsbezirke

Bei der Gebietsreform 1972 wurde aus den Gemeinden Wörth, Maximiliansau, Schaidt und Büchelberg die Verbandsgemeinde Wörth - ein Zusammenschluss auf Verwaltungsebene; die vier Ortsgemeinden blieben selbstständig. Dies änderte sich mit der auf freiwilliger Basis beruhenden Bildung der Einheitsgemeinde am 10. Juni 1979. Die 1977 erworbenen Stadtrechte der Ortsgemeinde Wörth gingen an diesem Tag auf die neue Gebietseinheit über.

Wörth am Rhein...

...dürfte mit Sicherheit schon im 12. Jahrhundert bestanden haben. Aus den benachbarten Dörfern mögen sich Siedler in der von Rheinarmen durchzogenen Auenlandschaft niedergelassen haben. In Anspielung auf die Lage am Wasser nannten sie den Ort „Werde" („eingezäuntes oder auf andere Weise geschütztes Gelände"), später "Wörth": Insel. Die älteste bisher gefundene Urkunde stammt aus dem Jahr 1280.  1664 oder kurz zuvor wurden die Wörther durch eine Überschwemmungskatastrophe gezwungen, ihre Siedlung aufzugeben und sich in der Wüstung Forlach niederzulassen, der sie den Namen ihres untergegangenen Ortes gaben.
Der bekannte Tiermaler Professor Heinrich von Zügel (1850 - 1941) hatte wegen der bezaubernden Landschaft Jahrzehnte hindurch in Wörth seine Wirkungsstätte. Wie Zügel wurde auch Max Bergmann, der die große Maltradition fortsetzte, zum Ehrenbürger ernannt. Als „Malerdorf" genoss Wörth Weltruhm und trägt den Beinamen heute noch stolz.
Eine große Wende brachte die Industrieansiedlung in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Maximiliansau...


...ist die "Pforte zur Südpfalz". Die Gemeinde führte bis zum Jahre 1938 den Namen "Pfortz". Diese Bezeichnung wird auf das lateinische Wort portus = Hafen zurückgeführt. Schon im 7. Jahrhundert erwähnt der Geograph von Ravenna einen am Rhein gelegenen römischen Ort und Hafen namens Porza oder Porz, aus dem der heutige Ort hervorging. Der nördlich gelegene Ortsteil Maximiliansau entstand nach dem Bau der ersten Eisenbahnschiffbrücke der Welt, die von 1865 bis 1938 den Verkehr der Züge über den und der Schiffe auf dem Rhein ermöglichte.

Schaidt...

...dürfte bereits im 8. Jahrhundert bestanden haben. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung schenkte Heinrich III. aus dem Hause der Salier Schaidt am 5. September 1046 dem Hochstift Speyer. Das Dorf erhielt Wall und Graben und wurde so ein wehrhafter Flecken mit Gerichtssitz. Der Ort lag an der Grenze zwischen Hochstift Speyer und Kloster St. Peter zu Weißenburg. Noch heute befinden sich entlang der alten Grenze die Gemarkungssteine mit den Emblemen von Hochstift und Kloster. Kirchturm und Chor der Pfarrkirche, um 1480 erbaut, stammen aus der Zeit der Spätgotik.

Büchelberg...

...wurde erstmals 1692 urkundlich erwähnt. Funde von Grundmauern eines römischen Gebäudes, eines Grabens, römischer Münzen und kleiner Gegenstände lassen jedoch darauf schließen, dass sich hier schon zur Römerzeit eine Siedlung befand.
Der kleinste Wörther Stadtteil war schon vor der Eingemeindung mit 10.076 Hektar Gemarkungsgebiet der flächenmäßig größte Ort in Rheinland-Pfalz. Vom Bienwald gehörten 9.760 Hektar zu Büchelberg. Die „Perle des Bienwaldes" inmitten des 12.000 Hektar großen zusammenhängenden Waldgebiets gilt unter Radwanderern als Geheimtipp.

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