„mann meets zügel"

Finissage zur Ausstellung "Heinrich von Zügel und seine Weggefährten" am 5. Dezember in der Städtischen Galerie Altes Rathaus - Autorenlesung mit Oliver Fischer

(Foto-Ausschnitt:  "Kühe auf der Weide" - Gemälde von Heinrich von Zügel)

Den 175. Geburtstag von Heinrich von Zügel nimmt das WissensWerk Wörth zum Anlass, die Brücke zu Thomas Mann, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre, zu schlagen. Wie das gelingt? Paul Ehrenberg studierte bei Heinrich von Zügel in München und war gleichzeitig ein enger Freund von Thomas Mann. So schließt sich der Kreis, denn diese Beziehung beschreibt Oliver Fischer nun in seinem Buch, aus dem der Autor bei der Finissage zur Ausstellung "Heinrich von Zügel und seine Weggefährten" am Freitag, 5. Dezember, um 19 Uhr, liest.

Das WissensWerk und der Kunstverein Wörth laden dazu - bei freiem Eintritt - herzlich ein.

Oliver Fischer schildert in seinem Buch „Man kann die Liebe nicht stärker erleben“ (Rowohlt, 2024) die Geschichte der Freundschaft von Thomas Mann und Paul Ehrenberg. Er erzählt von ihren Anfängen um 1900 im Künstlerviertel Schwabing, von Thomas Manns Aufstieg zum Weltruhm und ihren so unterschiedlichen Haltungen zum Nationalsozialismus. 

Er erzählt aber auch von den Sommeraufenthalten Paul Ehrenbergs mit der Münchener Kunstakademie in Wörth. Er beschreibt anschaulich den Alltag der Studenten, schildert ihre oft schweißtreibende Arbeit in den Flussauen, über denen Schwärme von Schnaken und Bremsen hängen. Er berichtet vom harten Regiment ihres Professors Heinrich von Zügel, der mit dem „Kratzmesser“ oft in wenigen Minuten Gemälde zerstörte, die ihm nicht gefallen. Er erzählt aber auch von Sommerfesten, Liebschaften und unbekümmerten Kopfsprüngen in den Altrhein.

Auf diese Weise entsteht nicht nur ein neuer Blick auf die beiden Männer, sondern zugleich ein eindrückliches Bild einer ganzen Epoche.

Oliver Fischer, geboren 1970, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und katholische Theologie. Er arbeitet als freier Journalist unter anderem für „Geo Epoche“ und „Merian“. Seit 2016 ist er Vorsitzender der von ihm gegründeten Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg und Mitglied im Beirat der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft.

Die Städtische Galerie im Alten Rathaus in Wörth ist am Freitag, 5. Dezember bereits ab 17 Uhr geöffnet.

Die Ausstellung endet am 5. Dezember und kann noch zu folgenden Zeiten besichtigt werden: donnerstags, 16 bis 18 Uhr; sonntags, 14 bis 18 Uhr.


Musikalische Lesung "Thomas Manns Zauberberg" - Begleitprogramm zur Ausstellung

Als Begleitprogramm zur Ausstellung findet am Samstag, 29. November, um 19.30 Uhr in der Christuskirche Wörth die musikalische Lesung "Thomas Manns Zauberberg" statt. 

Ragna Pitoll und Daniel Krimsky vom Nationaltheater Mannheim lesen und präsentieren Auszüge aus Manns Zauberberg. Dabei werden sie von der Harfenistin Ursula Fatton musikalisch begleitet.

Im Jahr 2025 wäre Heinrich von Zügel 175 Jahre und Thomas Mann 150 Jahre alt. Die beiden Jubilare haben ein Verbindungsglied – Paul Ehrenberg. Dieser studierte um 1900 Tiermalerei bei Zügel in München und war auch mehrmals bei dessen Sommeraufenthalten in Wörth dabei. Zugleich war er in dieser Zeit ein wichtiger Lebensmensch Thomas Manns, der deutliche Spuren in dessen Werk hinterlassen hat.

Tickets sind noch an der Abendkasse erhältlich.


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