In den einzelnen Ortsbezirken der Stadt Wörth am Rhein stellen die Stadtverwaltung und die Stadtwerke vermehrt die Ansammlung von Ungeziefer, wie Ratten, fest. Trotz engmaschiger Kontrollen der ausgelegten Rattenköder bleibt die Menge des Ungeziefers hoch.
Wenn es zu einem größeren Rattenaufkommen im öffentlichen Raum kommt, beauftragt die Verwaltung fachkundige Schädlingsbekämpfer, die punktuell arbeiten. Diese setzen ausschließlich in Deutschland zugelassene Mittel ein, die den geltenden gesetzlichen Vorgaben entsprechen und kontrolliert sowie nur im notwendigen Umfang ausgebracht werden.
Was kann ich tun?
Doch auch im privaten Bereich ist es besonders wichtig, dem Rattenbefall vorzubeugen und frühzeitig auf vermeidende Maßnahmen zu setzen. Denn: Je weniger Futterquellen und Unterschlupfmöglichkeiten vorhanden sind, desto seltener kommt es überhaupt zu einem Befall – und der Einsatz von Bekämpfungsmitteln kann vermieden werden.
Eine tierschonende und langfristig wirkungsvolle Methode der Rattenbekämpfung ist die Vergrämung – also die gezielte Vermeidung attraktiver Lebensbedingungen für Ratten. Dabei geht es darum, den Tieren die Grundlage für eine dauerhafte Ansiedlung zu entziehen.
Ratten leben dort, wo sie Futter finden. Offene Mülltonnen, nicht geschützte Komposthaufen, achtlos weggeworfene Essensreste oder ungesicherte Vorräte bieten ideale Bedingungen. Auch übermäßiges und unsachgemäßes Füttern von Wildvögeln zieht oft ungewollt Nager an. In den gelben Säcken befinden sich in der Regel auch Essensreste aus Plastikbehältern. Daher sollten die Säcke bis zur Abholung so gelagert werden, dass diese nicht durch Nager aufgerissen werden können.
Gebäude, Kellerschächte, Müllräume und Lagerräume sollten regelmäßig auf mögliche Zugänge geprüft und fachgerecht gesichert werden. Auch dichte Gitter an Lüftungsschächten und Abflüssen helfen, Ratten fernzuhalten.
Vielen ist nicht bewusst, dass die Kanalisation kein Lebensraum, sondern ein Wegenetz für Ratten ist – mit zahlreichen Zugängen direkt in Wohngebiete. Was über Toiletten und Spülen entsorgt wird, landet oft direkt in diesem „Untergrundnetzwerk“ und bietet Nahrung. Essensreste, Fette und Öle gehören deshalb niemals in die Toilette oder den Ausguss, sondern in den Restmüll oder die Biotonne.
Eine konsequente Abfallhygiene ist der Schlüssel zu einem dauerhaften Gleichgewicht zwischen Mensch und Tier – im Ort, im Garten, am Kanal. Vergrämung schützt dabei nicht nur die Tiere, sondern auch die Umwelt: Es wird ein entscheidender Beitrag geleistet, um Mensch, Tier und Natur in Einklang zu bringen – ganz ohne Gift.
Wenn Sie einen Rattenbefall im öffentlichen Raum feststellen, melden Sie sich gern per Mail an .
