Die Kreisgruppe Germersheim beteiligt sich ab sofort mit zwei Wärmebilddrohnen noch aktiver an der Wildtierrettung. Effektiver Wildtierschutz beginnt bereits vor der Mahd. Frühzeitige Absprachen zwischen Landwirten, Jägern und freiwilligen Helfern können Tierleid verhindern und Kitze vor dem Mähtod bewahren.
Wer seine Wiesen mähen möchte, hat dafür Sorge zu tragen, dass bei der Mahd der landwirtschaftlichen Flächen möglichst keine Wildtiere zu Schaden kommen. Insbesondere in der Brut- und Setzzeit bis 15. Juni sind Jungtiere stark gefährdet. Junge Feldhasen und auch Rehkitze zeigen keinen Fluchtreflex, sondern ducken sich bei Gefahr tief ab. Was vor Raubtieren wie dem Fuchs eine gute Tarnung verspricht, schützt nicht vor großen Kreisel- oder Balkenmähern.
Landwirte und Jäger die sich dem Tierschutz verpflichtet fühlen, sind bemüht, dieses Leiden zu vermeiden. Dazu werden die Wiesen vor dem Mähen abgesucht oder auf andere Weise vergrämt.
Um Rehkitze, junge Feldhasen und Fasanengelege noch effizienter und sicherer vor dem Mähtod zu retten, unterstützt die Jägerschaft im Kreis Germersheim jetzt die Landwirte per Drohne mit Wärmebildkamera beim Aufspüren der Kitze.
Somit haben Landwirten und Jagdausübungsberechtigten die Möglichkeit, zeitsparend und effektiv ihrer tierschutzrechtlichen Verantwortung gegenüber dem Wild nachzukommen.
Bei den morgendlichen Einsätzen zur Kitzsuche sind Helfer jederzeit willkommen.
Ansprechpartner bei der Jägerschaft der Kreisgruppe Germersheim ist Herr Matthias Metz, Tel. 0151-58874625, oder per E-Mail: .
Die Landwirte werden gebeten, sich mit dem zuständigen Jagdpächter in Verbindung zu setzen.
Wärmebildaufnahme mit der Drohne
Dank der Wärmebilddrohne aufgespürt
Vor dem Mähtod gerettetes Rehkitz